VDO SUMLOG User Manual Page 24

  • Download
  • Add to my manuals
  • Print
  • Page
    / 188
  • Table of contents
  • BOOKMARKS
  • Rated. / 5. Based on customer reviews
Page view 23
22
Navigation – RadarNavigation – Radar
Was ist ein Radar?
„Radar“ ist die Abkürzung für „Radio Detecting And Ranging“ (etwa:
Funkerkennung und Abstandsmessung). Die Funktionsweise eines Radar-
geräts wird im Folgenden kurz erläutert. Ein Funksender erzeugt hochfre-
quente elektromagnetische Wellen (Mikrowellen). Diese Wellen treffen auf
Objekte im Strahlbereich, werden als Echosignale reflektiert und von einer
Empfängereinheit aufgefangen. Die empfangenen Echosignale werden
anschließend von einem Computer verarbeitet und umgewandelt. So
lässt sich die relative Entfernung, die Position und Peilung dieser Objekte
berechnen. Diese Informationen werden anschließend am Bildschirm gra-
fisch dargestellt. Zielobjekte könne beispielsweise andere Boote, Schiffe,
Navigationsmarken, Landmassen usw. sein.
Die Entfernung zu einem Zielobjekt wird anhand des Zeitversatzes
zwischen Sende- und Empfangssignal ermittelt. Die Radarantenne dreht
sich ständig um 360°. Dadurch lässt sich genau bestimmen, wo sich
ein Zielobjekt – ausgehend von der eigenen Position – befindet. Signale
werden ständig ausgesendet und empfangen. Daraus lässt sich ableiten,
in welche Richtung sich ein Zielobjekt bewegt.
Die Leistungsfähigkeit des Radargeräts hängt insbesondere von der
Antenne (Scannereinheit) ab. Je größer die Antenne, desto besser lassen
sich weit entfernte Ziele erkennen und voneinander unterscheiden. Von
wesentlicher Bedeutung sind auch die Strahlbreite der Antenne und
die Nebenkeulen. In der Regel sendet eine Radarantenne einen stark
gebündelten Strahl aus. Je länger der Antennenstrahler, desto schma-
ler ist der Strahl. Neben dem Strahlenbündel (Hauptkeule) entstehen im
Strahlungsdiagramm einer Antenne auch so genannte Nebenkeulen.
Je weniger Nebenkeulen ausgesendet werden, desto weniger „falsche
Echos entstehen.
Eigenschaften von Radarwellen
Die ausgesendeten Funkwellen bewegen sich entlang der Erdoberfläche
und werden dabei leicht gebeugt (a/jointfilesconvert/322380/bgelenkt). Die Beugung hängt von den
atmosphärischen Bedingungen ab. Der Radarhorizont ist in der Regel 6%
länger als der optische Horizont und lässt sich mit folgender Gleichung
berechnen:
Sichtweite Radar (NM) = 2.22 (Antennenhöhe (M) + Zielhöhe (M))
Schwer darstellbare Ziele
Die Stärke des von einem Ziel reflektierten Radarsignals hängt von der
Entfernung, Höhe und Größe, der Beschaffenheit (Material) und Form des
Ziels ab. Auch spielen das Leistungsvermögen des Senders und die An-
tennengröße eine Rolle. Ziele aus Glasfaser, Holz oder anderen, schwach
reflektierenden Materialen oder Ziele mit einem leichten Neigungswinkel
lassen sich auf dem Bildschirm schwierig darstellen. Auch Sandstrände,
sandige oder schlammige Niedrigwasserbereiche können nur schwer er-
fasst werden. Werden nur wenige Echos reflektiert, ist die Entfernung Ihres
Schiffes zur Küste womöglich geringer als auf dem Bildschirm angezeigt.
Page view 23
1 2 ... 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 ... 187 188

Comments to this Manuals

No comments